Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Regionalgruppe Eberswalde

Pressemitteilung: Diskussion zu Radpolitischen Forderungen

Mi. 17.04.2024 | Am Mittwoch dem 17.04.2024 lud der ADFC-Eberswalde zu seinem ersten Workshop in diesem Jahr ein. Thema waren die fahrradpolitischen Forderungen der ADFC- und VCD-Regionalgruppen im Barnim sowie das RADNETZ Brandenburg.

Neben Mitgliedern der ADFC-Regionalgruppen im Barnim nahmen ebenfalls Vertreter:innen von Bündnis 90/Die Grünen; der FDP;  der Linken; vom NABU sowie der SPD teil.

„Die hohe Teilnehmer:innenzahl hat uns sehr gefreut. Radverkehr ist ein wichtiges Thema und nicht nur eine Freizeitaktivität.“ sagt Adriano Biesel, einer von drei Ortsgruppensprechern des ADFC-Eberswalde und geht damit auf Gründe für das Radfahren ein, die im Rahmen des Workshops besprochen worden sind.

So erfüllt Radverkehr den Wunsch nach unabhängiger und individueller Mobilität. Das Fahrrad ist insbesondere für die Menschen eine sinnvolle Alternative, die gar keinen Führerschein besitzen. Das sind immerhin mehr als die Hälfte aller Brandenburger:innen. Außerdem ist das Fahrrad das passende Angebot für die meisten Wege: mehr als die Hälfte der zurückgelegten Wege in Brandenburg sind kürzer als 5km. Auf dieser Strecke ist das Fahrrad am effizientesten. Und auch der volkswirtschaftliche Gewinn des Radfahrens, bei Einrechnung bspw. von staubedingten Zeit- und Gesundheitskosten im motorisierten Individualverkehr, ist nicht zu vernachlässigen.

„Damit diese positiven Effekte aber eintreten, muss das Radfahren auch hier im Barnim attraktiver werden. Dazu brauchen wir zunächst mehr Sicherheit für Radfahrende. Diese kann unserer Meinung nach am ehesten gewährleistet werden, wenn das RADNETZ Brandenburg umgesetzt wird und es eine lückenlose Verbindung durch Radwege zwischen den Kommunen gibt. Dabei sehen wir auch den Landkreis in der Pflicht sein Engagement in Sachen Radverkehr zu erhöhen.“ ergänzt Christian Wapler, ebenfalls Ortsgruppensprecher im ADFC-Eberswalde.

Das wurde ebenfalls in der Diskussion der Teilnehmenden deutlich.  Hier wurde die fehlende Entscheidung zur Umgehungsstraße B167neu kritisiert, die den fahrradfreund­lichen Ausbau der Heegermühler Straße lähmt. Außerdem soll die Unterhaltung von Radwegen auch für finanzschwache Kommunen finanzierbar sein. Einige Teilnehmer:innen forderten die Fahrradampel in der Heegermühler Straße und Eisenbahnstraße durch eine gemeinsame Fuß/Fahrradampel zu ersetzen, da die Ampelschaltungen nicht aufeinander abgestimmt sind. Einigkeit bestand darüber, dass es mehr Fahrradbügel in der Stadt braucht.

Lesen Sie hier die Radpolitischen Forderungen der ADFC- und VCD-Regionalgruppen im Barnim


https://eberswalde.adfc.de/neuigkeit/pressemitteilung-diskussion-zu-radpolitischen-forderungen

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