Radtour Prenzlau – Eberswalde

Addi berichtet von der Radtour Prenzlau - Eberswalde, zwei netten Café's und darüber wie man auch in der Klausurenphase Ruhe findet.

Ich gestehe, das Rad ist für mich oft das praktischste Verkehrsmittel, zu längeren Radtouren komme ich, aber wenn überhaupt in den Semesterferien. So war es Zufall, dass ich, in der Klausurenphase, an der Radtour von Prenzlau nach Eberswalde teilgenommen habe.
Unserer Tourenleiterin fiel leider aus und so war Ersatz gefragt. Ich hatte nichts vor und fuhr mit - und es hat sich gelohnt!
Um 8.45 treffen Johannes und ich uns am Bahnhof in Eberswalde. Mein Vater ist auch dabei. Es ist bedeckt, ein leichter Wind weht. Ob so viele kommen, frage ich mich und gleich in dem Moment kommen zwei Damen auf ihren Rädern „Sind sie vom ADFC?“

Schließlich zu acht gehen wir zum Bahnsteig. Bahnfahren kann mitunter eine Herausforderung sein. Am Ticketautomaten, aber auch mit dem Rad. Trotzdem klappt bei uns alles ganz gut. Wir bekommen alle Räder unter und haben sogar Sitzplätze. Nach fünfzig Minuten und keiner Verspätung erreichen wir den Bahnhof in Prenzlau und fahren los.

Zuerst geht es vorbei an den Uckerseen, ein kurzer Sommerregen holt uns ein. Kein Problem! Unter einem Stand genießen wir, während es von oben tropft, den Blick über den See bis Prenzlau. Dann geht es weiter. Berg auf, Berg ab auf einem asphaltierten Radweg. Zum Glück knallt die Sonne nicht so, wobei selbst dann die Bäume rechts am Straßenrand ausreichend Schatten spenden würden.

Unseren ersten Halt machen wir in Warnitz. Die ersten 20km sind hier schon geschafft. Mit Eiskaffee und Waffeln stärken wir uns für die Weiterfahrt. „Hier ist der Bahnhof, wer nicht mehr kann, muss sich nicht schämen und kann mit dem Zug zurück.“ bietet Johannes an. Keiner denkt daran. Motiviert geht es weiter.

Der Weg verschwindet im Wald. Es ist angenehm kühl und der Radweg immer noch asphaltiert. Die Räder rollen und links und rechts sieht man ein Natur-Highlight neben dem anderen. Die Grundmoränen in unserer Umgebung, kleine Bäche und Seen, zu fast allem hat Johannes eine kleine Information. Auch an kleinen Dörfern kommen wir vorbei. Fast jedes hat ein kleines Café oder sogar eine Brauerei.

Unser nächster Stopp ist das Konsum Kaffee am Wolletzsee. Mit einem kleinen Mittagsimbiss gestärkt geht es dann durch den Wald am Grimmniztsee vorbei nach Glambeck und von dort über Senftenhütte und Chorin zurück nach Eberswalde.

Irgendwann kommen wir an der Kreuzung von Breiter Str. und Robert-Koch-Str. an. Hier trennen sich unsere Wege. Alle sind froh es geschafft zu haben und sagen, was für eine schöne Tour das war.

Mir hat die Tour zwei Dinge gezeigt. Erstens muss man gar nicht weit wegfahren. Auch im Barnim und der Uckermark kann man sich wunderbar erholen. Und zweitens, auf unserer Tour sind wir zeitweise auf sehr guten Radwegen gefahren, sichere und gute Radwege zwischen Städten und Kommunen können also kein Hexenwerk sein!


https://eberswalde.adfc.de/neuigkeit/radtour-prenzlau-eberswalde

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