Radtour von Stettin nach Eberswalde

Die ADFC-Tourguids Käte, Christian und Johannes haben schon länger eine Radtour von Stettin nach Eberswalde im Kopf. Im September haben sie es dann einfach mal ausprobiert. Hier ist Christians Tourbericht...

Blick auf die Oder
Blick auf die Oder © Christian Wapler ADFC Eberswalde

RG Eberswalde 17./18.09.2022

Schon seit geraumer Zeit liebäugelten die ADFC-Tourguides Käte, Johannes und ich mit einer Radtour nach Stettin und zurück. Da ein solches Mehrtagesunternehmen beim AFC bislang, auch wegen der nicht unerheblichen Vorbereitungen, eher unüblich ist, testeten wir dieses Projekt im kleinen Rahmen.

Los ging es mit dem Zug bis Nechlin (kurz vor Pasewalk). Von dort ging es mit Hilfe der ADFC- Karte und teils kräftiger Windunterstützung über Löcknitz gen Osten in die polnische Groß- stadt. An Radwegtypen war alles dabei: Straßenbegleitender Radweg, kaum befahrene Landstraße, toller Radweg an Apfelallee, aber auch derbes Kopfstein- pflaster nach Fahrenwalde. Nach Ankunft im Hotel inmitten der Altstadt erkundeten wir einige Highlights wie die Jakobikirche, die Terrassen und das Schloss.

Unsere Rückfahrt starteten wir am Sonntag bereits um 9 Uhr, hatten wir doch gute hundert Kilometer vor und den Wind diesmal gegen uns. Bald hatten wir den Stadtrand erreicht und das fast durchgehend auf guten und, der Morgenstunde geschuldet, ruhigen straßenbegleitenden Radwegen. Bis zur Grenze war es dann nicht weit und bis Mescherin fuhren wir auf einem neu gebauten Radweg vorbei am Fahrradknoten Staffelde – einfach ein Genuss - EU sei Dank!

Den Oder-Neiße-Radweg fuhren wir, nur unter- brochen durch ein zünftiges Mittagessen in Schwedt, dann bis Stolzenhagen. Die Oder an der Seite ist immer ein Genuss.

Dem kräftigen Wind hatten wir auf dem Deich nur uns und unsere schweren Räder entgegen zu setzen – andererseits sorgte er wie von Radlerhand geführt dafür, dass wir alle Regenwol- ken erfolgreich umfahren und einen tollen Regenbogen bewundern konnten. ODER eben !!!

In Stolzenhagen entfernten wir uns vom Oderstrom, fuhren an der „Stolzen Kuh“ vorbei und durch Lüdersdorf und Parstein zum Kaffeestop im Brodowiner Hoflanden. Die letzten Kilo- meter brachten bis auf üblen Splitbelag im Wald nach Chorin keine Überraschung und so lan- deten wir gegen halb 7 wohlbehalten zu Hause.

JETZT wissen wir, wie eine Radtour von Stettin nach Eberswalde funktioniert. Gute 100 Kilometer sind kein Pappenstil, aber die sehr guten Radwege und die tolle Natur wollen wir im nächsten Jahr gerne wieder, und dann in größerer Gruppe, genießen.

(Christian Wapler)


https://eberswalde.adfc.de/neuigkeit/radtour-von-stettin-nach-eberswalde

Bleiben Sie in Kontakt